ma belle. von -Nami (Fleur & Bill) ================================================================================ Kapitel 2: ...will ich dich. ---------------------------- Liebe sunny, hier ist der zweite Teil & ich hoffe es gefällt dir. genauso wie du bist... ..will ich dich. - Teil zwei Nervös spielte sie mit der Serviette herum. Fleur schaute sich um. Das Restaurant war sehr hübsch und elegant. Diese typischen Restaurant, wo sie immer Essen ging. Doch es passte nicht zu der Situation. Bill meinte, er wäre kein Gentleman und er hatte Recht. Er benahm sich auch nicht wie einer. Er war kein Romantiker, er hatte sich eine Karte genommen, wo verschiedene, köstliche Speisen standen und gemeint, sie könnte sich irgendetwas aussuchen, er würde sie einladen. Leider hatte er das in einem sehr desinteressiertem Tonfall gesagt. Seufzend starrte sie aus dem Fenster hinaus und beobachtete die Menschenmenge aus Zauberern und Hexen, die an ihnen vorbei zogen. Es war einfach schwer und anstrengend mit Bill zusammen zu sein. Er hatte sie beruhigt und gemeint, dass ein kleiner Versuch nicht Schaden könnte. Eine Chance. Sie hatte nur diese eine Chance Bill zu überzeugen, dass es funktionieren könnte. Allerdings musste er auch das wollen. Jedoch so wie es aussah, hatte er keine Interesse. Ein trauriges Lächeln lag auf ihrem Gesicht. „An was denkst du?“, fragte er und brachte sie wieder in der Realität. Er legte die Karte auf den Tisch und beugte sich vor. „Nichts besonderes. Ich finde die Wette nur albern.“ Sie zuckte entschuldigend mit den Schultern. In seinen Augen spiegelte sich kurz Enttäuschung. Sie hatten eine kleine Wette gestartet. Und zwar würden sie beide als Paar zusammen auf eine Veranstaltung gehen und an diesem Abend würde sich heraus stellen, ob sie wirklich füreinander geschaffen waren oder nicht. „Und ich dachte, dass es dir Spaß gemacht hat, endlich eine Herausforderung zu bekommen.“ Ertappt senkte sie ihren Kopf. Was sollte sie dazu sagen? Er hatte Recht, aber sie hatte ein ungutes Gefühl besonders, als er sagte, er würde sie seiner Familie vorstellen. Sie wusste schon im voraus, dass diese sie nicht mögen würden. „Nun ja vielleicht ein bisschen.“ Er grinste. Doch dann wurde er ernst. „Wie viele haben dir schon gesagt, dass du wunderschön bist, Fleur?“ Überrascht von der Frage hob sie den Kopf. Mit einem ratlosen Blick zuckte sie mit den Schultern und sagte: „Mehr als du zählen kannst, aber warum fragst du? Du hast doch nicht vor, mir auch ein Kompliment zu machen?“ Ihre Augen funkelten. Bill lehnte sich zurück. „Darf man nicht mal fragen?“ Eine kleine Störung. Die Kellnerin kam und gab beiden einen Feuersekt und nahm dann die Bestellung auf. Bill nippte an seinem Feuersekt bevor er sich räusperte und sie weiter aushorchte. „Die Männer mit denen du ausgegangen bist, waren bestimmt eifersüchtig und sehr besitzergreifend.“ Er hob fragend eine Augenbraue und wartete auf ihre Bestätigung. „Äh ...“ Sie wusste nicht, was sie sagen sollte und klappte einfach den Mund zu. Sprachlos nahm sie einen Schluck zu sich. Warum stellte er ihr solche Fragen? Er dachte wohl, sie war leicht zu haben. Verärgert und misstrauisch verschränkte sie die Arme. „Hast du mal an einen Trank gedacht, der deine Schönheit mindert?“, horchte er weiter aus. Scharfsinnig beobachtete er ihre Reaktion. Unwohl fühlend wurden ihre Hände feucht. „Wird das eine Vernehmung oder warum fragst du mich solche Dinge?“ Kurz flackerte Zorn auf. Entschuldigend hob er seine Hände und lächelte zärtlich. „Tut mir Leid. Aber ich bin sehr direkt und neugierig, sodass ich mein gutes Benehmen manchmal vernachlässige.“ Bill legte seine Hände auf ihre. „Und ich frage mich manchmal, was in deinem hübschen Kopf vor sich geht“, fuhr er fort. Fleur schien verwirrt zu sein. „Als du diese verrückten Kleider getragen hast, hab ich mich immer gefragt, was in dir vor geht. Ich wusste nur, dass in dir eine Unruhe herrschte und du mit niemanden darüber reden wolltest.“ Diesmal drückte er sie. „Es wäre ein Anfang, wenn du mir davon erzählst.“ Fleur blickte ihn intensiv an. Nicht wissend, ob sie ihm vertrauen konnte. Sie war zwar mutig, aber sie hatte Angst vor den Gefühlen, die er in ihr hervorrief. Und wenn er sie dann verletzte ... Daran wollte sie nicht denken. „Ich erzähl dir davon, wenn ich auch von dir etwas weiß.“ Bereitwillig beantwortete er all ihre Fragen und sie seine. Später aßen sie noch beide und gingen einen langen Spaziergang. Dabei wurde ihnen gar nicht langweilig. Und etwas, dass sich Vertrauen nannte, breitete sich aus und erfüllte beide mit Glück und Zufriedenheit. Bis sie an einem Punkt gelangt waren, als es hieß, nach Hause zu gehen. Keiner wollte den anderen verlassen, doch war es Zeit zu gehen. Morgen würde ein neuer Tag beginnen. Der Mond war schon an seinem höchsten Punkt angelangt und beleuchtete die Landschaft. Straßenlichter wurden angemacht. Und die Dunkelheit – oder besser gesagt die kühle Nacht – verdeckte alles, was nicht beleuchtet wurde. „Gute Nacht“, murmelte sie und lächelte sanft. „Ich ... ich glaube die Wette können wir uns schenken oder glaubst du ...?“ Plötzlich verstummte sie. Sie war zu feige, die Worte noch einmal auszusprechen. Er grinste spitzbübisch. „Ich denke, dass können wir uns sparen.“ Ein Wort, dass sie Erleichterung nannte, breitete sich in ihrem Inneren aus. Fröhlich grinste sie und gab ihm spontan einen Kuss auf die Wange. „Dann bis morgen.“ Und mit diesen Worten apparierte sie davon. Bill sah hinauf in den dunklen Himmel. Wenn er sie nicht bedrängte, war Fleur sie selbst. Das hatte er heute gemerkt. Und ihm gefiel, was er sah. Er hätte nicht gedacht, seine Meinung so schnell zu ändern. Er wollte öfters mit ihr ausgehen und noch mehr als einen kleinen Kuss auf der Wange. Grinsend ging er nach Hause. Zuhause im Fuchshaus der Weasleys angekommen, begrüßte er erst Mal die Familie. Schnell wurde die Neuigkeit verbreitetet, dass er mit Fleur ausging. Und zwar von keinem anderen als von Percy, der sie scharfsinnig im Restaurant beobachtet hatte, als er an ihnen in der Mittagspause vorbei lief. Wie eine kleine Petzte erzählte er allen Familienmitgliedern davon. Bill gefiel das überhaupt nicht. Immerhin ging das nur Fleur und ihn etwas an. Plötzlich riss ihn seine Mutter während dem Abendessen aus den Gedanken. „Bill?“, murmelte sie seinen Namen und schaute ihn besorgt an. „Ich halte es für keine gute Idee, sich mit dieser Frau zu treffen. Sie ist viel zu elegant und anders als wir ...“, stotterte sie, als sie den bösen Blick ihres Sohnes sah. Bill schwieg eisern und stand auf. So etwas brauchte er sich gar nicht anzuhören. Sie kannten Fleur doch gar nicht! „Bill! Hör zu“, rief sie diesmal energisch. „Und setze dich auf dein Platz! Wo bleiben deine Manieren?“ Seufzend fuhr sie sich über ihr feuerrotes Haar. „Ich will nur damit sagen, dass sie mit der Zeit einen anderen findet. Einen, den sie besser findet als dich.“ Traurig blickte sie ihn an. „Sie wird dein Herz brechen, mein Junge.“ Arthur nickte. „Deine Mutter hat Recht. Such dir eine andere. Außerdem achtet sie zu sehr auf ihr Äußeres. Wie hübsch sie ist, weiß ganz London.“ Immer diese Vorurteile. Bill knurrte und stand auf. „Ich hab kein Hunger mehr, wenn ihr mich entschuldigen würdet. Ich hab einen langen Tag hinter mir gehabt.“ Tadelnd sah sein Bruder Percy ihn an. „Du musst warten bis wir alle fertig sind, Bill!“ Dieser unterbrach kurz sein Essen indem er seinen Mund putzte und sich an Bill wandte. „Außerdem hat Mum Recht. Diese Delacour ist nichts für dich. Und zudem viel zu jung! Sie ist noch ein halbes Kind.“ Ohne ein Kommentar abzulassen wandte sich Bill ab. Er war sowieso der Rebell in der Familie, während Fred und George die Clowns waren. Und Percy war einfach der Regelfanatiker und Spießer. Und manchmal ging ihm das tierisch auf die Nerven. Sie werden schon sehen, dachte er ehrgeizig. Fleur und er, Bill Weasley, werden als Paar auftreten und lange zusammen bleiben. Sehr lange. Und seine Familie würde dann sehen, dass sie zu schnell geurteilt hatten. Denn hinter Fleurs Maske steckte viel mehr als man glaubte. ~*~*~ Am nächsten Tag: „Was ist den hier los?“, fragte Fleur, die gerade ihr Büro betreten wollte. Allerdings hatten sich einige Kobolde versammelt und Gringotts war Vormittags geschlossen. Verwundert, warum das so war, ging sie auf Bill zu. Dieser sprach gerade mit Joe. Ihr Blick wandte zu einer ihr bekannten Frau; Daisy war ihr Name. Doch als ihre Blicke sich begegneten, sah sie Fleur verachtend an. Dunkel und Kalt wurde sie plötzlich. „Alles Klar?“, fragte sie jemand. Unbewusst nickte sie einfach. Unerwartet spürte sie starke Arme um ihre Schulter. Fleur sah hoch und ihr blick sagte schon alles. „Daisy ist die, die eingebrochen ist“, erklärte er sachlich. „Sie wollte uns in die Irre führen, indem sie einen Zauberer, der Vampirblut in sich trug, die Drachen aussaugen ließ.“ Fleur war geschockt und fassungslos „Aber warum?“, fragte sie erschüttert. „Sie wollte es dir anhängen, aber bevor das geschehen konnte, hatte Joe sie erwischt. Sie wollte es dir heimzahlen, Fleur, weil du alle Männer wie Honig die Bienen angezogen hast.“ Bill schaute sie nicht an, aber er drückte sie fest an sich. Unerwartet lief ihr ein Schauer über den Rücken und sie fing an zu zittern. Eine Gänsehaut überschüttete ihre Haut. „Daisy war aber so nett. Ich versteh das einfach nicht.“ Bill lachte leise und bitter. „Sei nicht so naiv. Das war alles gespielt. Wäre Joe nicht und die Auoren wärst du in den nächsten Stunden in Askaban.“ Erschrocken von Bills Aufruhr, löste sie sich von ihm und blickte ihn an. „Askaban“, murmelte sie und schaute zu Daisy, die von den Auoren abgeführt wurde. „Ich sollte vielleicht doch diesen Trank verwenden, von dem du mir erzählt hast“, sagte sie, eher zu sich selbst und verschränkte die Arme. Tief durchatmend schloss sie kurz die Augen um sich zu beruhigen. In ihr tobte gerade ein Sturm. Ein heftiger Sturm. Es war ungewöhnlich, dass sie äußerlich ruhig wirkte. „Alles in Ordnung?“, fragte sie Bill und umschlang sie von hinten mit den Armen. Sie fühlte seinen Atem an ihrer Wange. „Mir geht es gut“, antwortete sie schwach. Es war ein neues Gefühl ihn so nah zu haben. Aber es war verdammt ein gutes Gefühl, dass ihre Aufregung vertrieb. Ihr Herz klopfte, als er ihre Hüfte streichelte. „Du lügst. Fleur, ich hätte es auch nicht gedacht, aber ich weiß, dass du diesen Schock verkraften wirst.“ Sie nickte schwach. Und schwieg weiter. Seine Lippen fuhren von ihrer Wange zu ihrem Ohr. „Ich hab eine Idee“, hauchte er ihr ins Ohr. Überrascht drehte sie ihren Kopf und es war das erste Mal an diesem Tag, dass er ihr zärtlich, liebend in die Augen blickte. „Was für eine?“ Er grinste freudig, wissend, dass sie zustimmen würde. „Wir schwänzen heute.“ Fleur kicherte. „Böser Junge.“, sagte sie gespielt tadelnd. „Regeln brechen darf man nicht.“ Sie lehnte sich an ihn und lächelte. Und dieses Lächeln konnte Berge versetzen. So eine Ausstrahlung hatte ein Lächeln, wenn es echt war. „Siehe es einfach als Urlaub an, wenn du damit ein Problem hast.“ Das Lächeln verwandelte sich zu einem niedlichen Grinsen. „Überhaupt nicht.“ Das Ende vom Anfang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)